218 Route 19. DINER. Von SmyrnaLaodikeia
und
Hierapolis,
ist
aber
durch
den
Brief
des
Apostels
Paulus
an
ihre
Christengemeinde
war
das
4km
weiter
südl.
am
Gebirge
gelegene
Chonä
(jetzt
Chonas)
be-
deutender,
dessen
besonderer
Schutzpatron
St.
Michael
war.
274km
Kodscha
Basch.
Die
Bahn
verläßt
den
Lykos,
der
von
S.
kommt.
—
283km
Kisil
Kaklik,
mit
einer
von
einer
warmen
Quelle
gebildeten
Terrasse
wie
in
Hierapolis.
Nördl.
der
Belewi
Dag
und
im
NO.
der
Besch
Parmak
Dag.
—
303km
Hamidié.
—
Hinter
(308km)
Tschardak
führt
die
Bahn
zwischen
dem
Maimun
Dag
(im
N.)
und
dem
großen
Salzsee
Adschi
Tus
Göl
(einst
Anaua
Limne
genannt)
hindurch;
an
letzterem
zogen
Xerxes
(Herod.
VII,
30)
und
Alexander
vorbei.
Im
S.
der
Jan
Dag
(1520m).
Die
Bahn
wendet
sich
nach
NO.
und
erreicht
bei
(357km)
Südledsch
wieder
den
Mäander.
Zweigbahn
nach
(31km)
Tschiwril:
hinter
(15km)
Sondurlu
über
den
Mäander,
23km
Indschekiöi,
dann
über
den
Nebenfluß
des
Mäander,
den
alten
Glaukos
(jetzt
Kufu
Tschai),
und
zum
Endpunkte.
—
Südl.
von
Tschiwril
lag
Peltä,
nördl.
Keramon
Agora,
die
aus
Xenophon
bekannt
sind,
ö.
Eumeneia
(bei
Ischikli),
eine
von
Attalos
II.
gegründete
Stadt.
Dann
über
den
Fluß
am
Samsun
Dag
entlang
zum
Endpunkt
der
Bahnlinie,
377km
Diner
(869m;
sauberes,
von
einer
Griechin
Gasthaus
nahe
dem
Bahnhof),
der
Nachfolgerin
des
alten
Kelänä
und
des
hellenistischen
Die
Umgebung
von
Diner
ist
in
vieler
Beziehung
interessant
und
seit
uralter
Zeit
als
Straßenknotenpunkt
von
Bedeutung
gewesen.
Wenige
Kilometer
ö.
dehnt
sich
der
große
Schilfsee
(Aulokrene)
aus,
an
dem
Marsyas
mit
Apollo
stritt
und
geschunden
wurde.
Etwas
südl.
von
ihm
entspringt
aus
einem
kleineren
See
der
Mäander,
fließt
ein
Stückchen
nach
SO.,
biegt
nach
NW.
um,
empfängt
von
S.
den
Orgas,
dessen
Bett
jetzt
meist
wasserleer
ist,
von
N.
den
kurzen
Obrimas
und
weiterhin
den
Marsyas
und
den
Ilidscha,
einst
Therma
genannt.
Der
Marsyas
kommt
aus
einer
Grotte
hervor,
die
an
einem
Hügel
(Ilertscha)
liegt,
auf
dem
ein
Theater
und
andere
antike
Reste
erhalten
sind.
Das
ist
jedenfalls
die
Akropolis
der
Stadt
Apameia,
deren
Gebiet
Diner
teilweise
einnimmt.
Apameia
wurde
von
Antiochos
III.
Soter
gegründet
und
nach
seiner
Mutter
Apama
benannt.
Sein
Nachkomme
Antiochos
d.
Gr.
floh
nach
der
unglücklichen
Schlacht
bei
Magnesia
(190)
hierher,
wo
die
Seleukiden
Palast
hatten.
In
römischer
Ephesos
und
bis
zur
Eroberung
durch
die
Seldschuken
Der
für
uns
unerklärliche
Beiname
Eibotos
(d.
i.
Kiste)
hat
vielleicht
die
Veranlassung
gegeben,
daß
durch
eine
starke
jüdische
von
der
Landung
der
Arche
Noahs
hier
lokalisiert
wurde.
Antiochos’
III.
Stadt
war
eine
Neugründung
für
das
alte
Kelänä,
das
sich
wohl
weiter
w.
und
s.
erstreckte.
Die
Burg
von
Kelänä
war
hoch
und
schwer
zugänglich;
der
Marsyas
und
Mäander
durchflossen
die
Stadt.
An
der
Quelle
jenes
baute
Xerxes
eine
Burg
und
einen
Palast
(wo
jetzt
ein
Kirchlein
liegt),
und
an
diesem
dehnte
sich
der
weite
Park
des
jungen
Kyros
aus
(Xenophon,
Anabasis
I
2,
7).
Diner
eignet
sich
zum
Standquartier
für
weitere
Ausflüge.
Die
ge-
plante
Verbindungsbahn
zur
Anatolischen
ist
nicht
ausgeführt
worden.
Afiun-Karahissar
(S.
195),
wo
die
Smyrna-Kassaba-Bahn
an
die
Ana-
tolische
Straße
zu
Wagen
oder
zu
Pferd
über
Sandykly
(1043m),
ein
ansehnliches
Städtchen
von
6516
Einw.